Organisation der Ausbildung
Die Praxisphasen
Unsere Studierenden schließen für den fachpraktischen Teil ihrer Ausbildung einen Arbeitsvertrag mit einem Fröbel-Kindergarten oder Fröbel-Hort ab. Das bietet die Möglichkeit, Lernort Schule und Lernort Praxis eng aufeinander abzustimmen. Dabei achten wir als Schule auf einen lernförderlichen Ablauf von fachschulischen und fachpraktischen Tätigkeiten.
Dies bedeutet:
- Damit sich unsere Studierenden mit den Bildungs- und Lernformaten an der Fröbel Akademie vertraut machen und gleichzeitig grundlegende Kompetenzen für die Begleitung von Kindern erwerben können, startet das Fachschulstudium mit einer vierwöchigen Blockphase. Anschließend sind ein bis zwei Blockwochen Schule im Monat vorgesehen.
- Ab dem zweiten Semester folgen in der Regel auf eine Blockwoche Schule zwei Blockwochen Kindergarten/Hort.
- An jedem Tag, an dem kein Unterricht ist, arbeiten die Studierenden am Lernort Praxis: 8 h täglich bei einer 60 %-Stelle, 6 h und 39 Minuten bei einer 50 %-Stelle.
Für einen systematischen Theorie-Praxis-Transfer erarbeiten die Studierenden gemeinsam mit ihren Lernbegleitungen Praxis einen personalisierten Ausbildungsplan. In Gesprächen zwischen Lernbegleitung Praxis und Studierenden wird der Transfer regelmäßig reflektiert.
Die Schulphasen
Die Fröbel-Fachschule für Sozialpädagogik bildet nach den gesetzlichen Vorgaben des Landes Berlins aus. Maßgeblich für unsere Aufbereitung der fachschulischen Inhalte sind die im Rahmenlehrplan definierten Lernfelder, die Aufgaben von pädagogischen Fachkräften beschreiben:
- eine berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiter zu entwickeln (Lernfeld 1: 160 UE = Unterrichtseinheiten)
- pädagogische Beziehungen zu gestalten und mit Gruppen pädagogisch zu arbeiten (Lernfeld 2: 240 UE)
- Lebenswelten und Diversität wahrzunehmen, zu verstehen und Inklusion zu fördern (Lernfeld 3: 240 UE) mit dem Lernbereich Kommunikation und Sprache (120 UE)
- sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell zu gestalten (Lernfeld 4: 600 UE) mit den Lernbereichen "Ästhetischer Bereich" (120 UE) und "Naturwissenschaftlich-technischer Bereich" (120 UE)
- Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen zu gestalten sowie Übergänge zu unterstützen (Lernfeld 5: 160 UE)
- Institution, Team und Qualität zu entwickeln sowie in Netzwerken zu kooperieren (Lernfeld 6: 160 UE)
- Spracherwerb und Sprachentwicklung bei Kindern zu begleiten und zu fördern (Profilunterricht: 100 UE)
Darüber hinaus sind vorgesehen:
- Profilunterricht in den vorgenannten Lernfeldern (180 UE)
- Fachpraktische Tätigkeiten in einem zweiten sozialpädagogischen Arbeitsfeld – z. B. im Hort, an Ganztagsgrundschulen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit oder in den Hilfen zur Erziehung (200 UE)
Gesamt: 2400 Unterrichtseinheiten