Gemeinsam mit Kunstschaffenden, Lernbegleitungen und Teilnehmenden wurde der erste Kurstag nicht nur eingeläutet, sondern gestaltet – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde mit Antoanetta Marinov (Conceptual Arts), Elma Riza (Visual Arts), Letizia Massetti (Musikpädagogik und Musiktherapie) und Roswitha Schmaltz (Tanz- und Theaterpädagogik, künstlerisches Erzählen) und Christoph Wildt (Kursleitung) ging es direkt hinein ins ästhetische Forschen: Mit an Stöcken befestigten Pinseln gestalteten jeweils zwei Personen ein gemeinsames Bild – ohne Worte, aber in intensiver Beziehung zueinander, zum entstehenden Werk und zum eigenen Ausdruck.
In der anschließenden Reflexion wurde deutlich, worum es in der reggio-inspirierten Praxis geht: Sich selbst in eine Erfahrung zu begeben – und durch die bewusste Reflexion dieser Erfahrung die eigenen Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsmuster zu erweitern.
In den folgenden zwei Tagen des ersten Moduls führte Antoanetta Marinov durch das nächste ästhetische Erkundungsfeld: Unter dem Thema "Sammel-Punkte" begaben sich die Teilnehmenden auf eine Erkundungstour, sammelten Eindrücke, Materialien und Gedanken – und setzten diese anschließend gestalterisch um.
So wurde erlebbar, was Reggio ausmacht: eine Haltung. Eine Haltung, die Beziehung, Ausdruck und Erkenntnis zusammendenkt – und damit ästhetische Bildung im besten Sinne ermöglicht.
Wir freuen uns auf die kommenden Kursmodule und all das, was in diesem gemeinsamen Prozess entstehen wird!